Das ist ganz klar meine Familie. 

Ich habe zwei wundervolle erwachsenen Töchter mit denen ich mich fantastisch verstehe. Auch habe ich das große Glück, mit liebevollen Eltern und Großeltern aufgewachsen zu sein. So wurden mir Werte wie Nächstenliebe, Empathie, Loyalität und Respekt schon in jungen Jahren beigebracht. Ich bin dafür so dankbar und daher kommt vielleicht mein unerschütterlicher Glaube an die Liebe und mein Optimismus.

JAAAA und das macht mich so glücklich. Ich habe immer an die Liebe geglaubt und hatte das große Glück, tolle Beziehungen in meinem Leben zu haben. Menschen entwickeln sich und manchmal auch in verschiedene Richtungen. Das war so mit dem Vater meiner Kinder und meinem zweiten Mann. 

Doch vor 11 Jahren habe ich diesen einen, sehr besonderen Menschen getroffen bei dem sich einfach alles richtig anfühlt. Dafür nimmt man viel in Kauf und so führte ich 10 Jahre eine Fernbeziehung, da er Mallorquiner ist. 

Das ist für mich ganz klar, dass man den anderen so liebt wie er ist, dass man bei ihm sein kann so wie man eben ist, dass man einander vertraut, dass man miteinander reden und schweigen kann, dass man sich respektiert und dass man einfach füreinander da ist.

...weil ich versuche im Hier und jetzt zu leben. Ich genieße bewusst all das Schöne, Zeit mit meinen Liebsten, leckeres Essen, die Sonne... Vielleicht genieße ich etwas bewusster in letzter Zeit, denn dass Leben nie berechenbar ist, musste ich letztes Jahr erleben. 

Der Mann meines Lebens ist an Krebs erkrankt. Seitdem sind die kleinen Momente noch viel wertvoller geworden und wir genießen alles noch intensiver. 

Nach der Diagnose habe ich ein halbes Jahr pausiert...keine sozialen Medien, kein Internetauftritt, wenig Kontakt nach außen. Ich musste mich neu sortieren, für meinen Partner da sein und als Angehörige lernen, mit der Situation umzugehen. 

Wir haben ein wundervolles Netzwerk von Freunden und Familie und uns wurde zunehmend klar, dass ich nur die starke, optimistische Frau an der Seite meines Partners sein kann, wenn ich zufrieden bin. 

Und mein Beruf ist einfach Berufung. Das wurde mir nach der Diagnose nochmal ganz klar. Es gibt nichts Schöneres, Wertvolleres als die Liebe. Eure Liebe mit euch zu feiern, eure Trauung zu diesem besonderen Moment zu machen, eure Geschichten zu erzählen erfüllt mich mit so viel Glück und Dankbarkeit. Mit dieser so positiven Energie komme ich nach Hause. 

Wenn ich dann in den Augen meines Mannes seine Freude darüber sehe, dass ich einen 

schönen Tag mit tollen Menschen hatte, dann weiß ich, dass sich so  Liebe anfühlt.